GEMEINDE

Konzept

Hombrechtikon erkannte schon früh die Bedeutung von Früher Förderung. Ab 2013 wurde ein Konzept erarbeitet. Darin wurde festgehalten, dass in Hombrechtikon Kinder mit sehr unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Kindergarten kommen. Manche Eltern bräuchten Unterstützung, um ihre Kinder auf die Herausforderungen im Kindergarten vorzubereiten. Nach wie vor würde die soziale Herkunft weitgehend über den Bildungserfolg der Kinder entscheiden. Seit 2016 liegt deswegen ein konkreter Massnahmenplan vor, der schrittweise umgesetzt wird.
 

Ziele
  • Begegnungs- und Bildungsraum im Frühbereich anbieten.
  • Allen Eltern mit Kindern im Vorschulalter Zugang zu den Angeboten der Frühen Förderung ermöglichen.
  • Koordination und Vernetzung der Fachpersonen aus dem Frühbereich sowie aus den Bereichen Vorschule und Schule.
  • Qualifizierung der Personen im Frühbereich unterstützen.
     
Freiwilligkeit

Die Frühe Förderung in Hombrechtikon setzt voll und ganz auf Freiwilligkeit. Alle involvierten Parteien sind sich einig, dass die Frühe Förderung nur dann erfolgreich ist, wenn die Familien der Zielgruppe von sich aus den Nutzen des Angebots erkennen und verstehen.

MASSNAHMEN

Vernetzung

Koordination und Vernetzung stellen einen bedeutenden Teil im Massnahmenkatalog der Frühen Förderung dar. Aus diesem Grund wurde die Vernetzung mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern vorangetrieben. Die Kooperation betrifft die Bereiche Ärzteschaft (bilateral), Hebammen, Deutschkurs-Anbieter, Spielgruppen, Mütter- und Väterberatung, Erziehungsberatung, Interkulturelle Frauengruppe, Gemeinnütziger Frauenverein, Kirchen, Jugendberatung, Verein Kinderkrippe und Schulpsychologischer Beratungsdienst.
Mit diesen Fachpersonen wurde das ‘Fachnetzwerk Frühbereich’ gegründet. Das Gremium trifft sich zweimal im Jahr und stellt den Wissensaustausch zwischen allen Parteien sicher und verstärkt Synergien und Kooperationen.Zudem arbeitet der Familientreff bezüglich Bedürfnissen und Erkenntnissen mit dem Kindergarten und der Schule Hombrechtikon zusammen.


Umsetzung weiterer Massnahmen

Neben der Vernetzung ist der erfolgreiche Zugang zur Zielgruppe ein entscheidender Faktor in der Frühen Förderung. Mit der Frühen Förderung sollen auch sozial benachteiligte und bildungsferne Familien erreicht werden. Hierzu ist eine Schlüsselperson aktiv. Sie unterstützt neu zugezogene Familien sowie Eltern mit Migrationshintergrund ab Geburt des ersten Kindes.
2018 startete ausserdem der Anlass ‚Elterninformation Vorschule’. Er findet einmal pro Jahr statt und bietet den Familien die Möglichkeit, Hombrechtiker Anbieter im Vorschulbereich persönlich kennenzulernen.
Des Weiteren erarbeitete das Fachnetzwerk Frühbereich ein Faltblatt, auf dem alle Hombrechtiker Angebote von Geburt bis Kindergarteneintritt aufgelistet sind. Einmal jährlich wird es aktualisiert und an alle Familien mit Vorschulkindern versandt.

FAMILIENTREFF

Allgemein

2014 erklärte die Gemeinde Hombrechtikon: 'Das Eltern-Kind-Zentrum ist in den letzten Jahren zu einem Kompetenzzentrum für Familienförderung geworden. Der Begegnungs- und Bildungsraum mit seinen vielfältigen Angeboten ist die Grundlage für die Frühe Förderung, die von einer Fachperson (Betriebsleiterin) koordiniert, gesichert und weiterentwickelt wird.' Basierend auf diesem Beschluss wird das Projekt Frühe Förderung seither umgesetzt. Die beauftragte Projektleiterin Nicola Schätzle ist gleichzeitig Leiterin des Familientreffs und kann in diesen Funktionen beide Angebote bestmöglich miteinander verbinden. Sie ist mit ihrer Präsenz im Familientreff sehr nahe an möglichen Familien der Zielgruppe und kann diese auf das Angebot aufmerksam machen.

Beispiele für Frühe Förderung aus bestehenden Angeboten des Familientreffs:

  • Familiencafé: Der niederschwellige Begegnungsort ohne Konsumzwang ermöglicht es auch finanziell schwachen Familien, andere Eltern kennenzulernen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
     
  • Elternbildungsveranstaltungen bestärken die Eltern in ihrer Erziehungsarbeit und befähigen sie zu verantwortungsbewusstem Erziehen.
     
  • Mitwirkung: Die aktive Beteiligung bei der Planung und Durchführung eines besonderen Anlasses (z.B. beim Räbeliechtli-Umzug) trägt zur Integration von Familien bei.
     
  • Café International: Durch das Zusammenkommen von Frauen verschiedener Nationalitäten fühlen sich die Familien in ihrer Unterschiedlichkeit akzeptiert und können sich somit auch auf die neuen kulturellen Gegebenheiten einlassen.

 

Links zu weiterführenden Informationen zur frühen Förderung hier.